Ab Mitte 2021 soll Zocken im Datenautobahn (umgangssprachlich) in Deutschland erlaubt sein. Experten für Spielsucht finden dies grundsätzlich gut. Nichtsdestoweniger an Details dieser Regeln, auf die sich die Bundesländer geeinigt haben, existieren es Kritik.
Von Jens Eberl, WDR
Fast 70 Seiten ist der mathematiker dick, der neue „Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrag“. Ein sperriges Wort, das jedoch die Welt jener glück spiele click for info auf den Kopf stellt. Bislang hatte alleinig ein Bundesland – Schleswig-Holstein – Glücksspiele zugelassen. Nun wollen die anderen Bundesländer nachziehen.
Neue Regeln sind immer wieder dringend nötig, umgekehrt in den letzten Jahren hat das einen regelrechten Boom von nicht regulierten Glücksspielen im Netz gegeben. Die Anbieter sitzen dann meist in einem anderen EU-Land, in seinem das Glücksspiel erlaubt ist. Die Methode lautet also: Eher die Spiele darüber hinaus hier erlauben, dazu aber kontrollieren. Dadurch schreibt der neue Staatsvertrag strenge Regeln vor.
Bei 1000 Euro ist Schluss
Pro Monat soll es das Einzahlungslimit geben. Für jeden Spieler zu tun sein Anbieter ein Spielkonto einrichten. Wenn der Nutzer 1000 Euro investiert hat, ist für ihn Zweck. Dann wird sein Benutzerkonto gesperrt. Mögliche Gewinne sollen herauf dieses Limit jedoch nicht angerechnet sein.
Wolfgang Kursawe, Leiter dieser Fachstelle Glücksspielsucht bei der Drogenhilfe Köln, hält das Rastermuster allerdings für irgendwas naiv. Seine Erfahrung sei, dass Spielsüchtige sehr kreativ seien, wenn es darum ginge entweder fuer Geld zu kommen oder Möglichkeiten zum Spielen zu aufgabeln.
„Die Spieler werden dieses zweites oder drittes Konto bei dem weiteren Anbieter eröffnen – unter dem anderen Namen. Dies halte ich jetzt für etwas blauäugig, falls da nicht mehr als 1000 Euro verloren werden, wenn jemand süchtig ist“, erzählt der Suchtberater taktlos seiner langjährigen Erfahrung.
Suchtberater: „Legalisierung ist richtig“
In der regel finde er jedoch gut, dass das Online-Glücksspiel nun legalisiert werde. „Ich denke, es ist nicht zeitgemäß, bestimmte Kriterien online verbieten zu wollen. Immerzu fuehren da Angebote aus Malta oder Österreich. “ So habe man nun zumindest die Möglichkeit, Maßnahmen zum Verbraucherschutz einzubauen.
Des weiteren das hat dasjenige Gesetz auch vor: Veranstalter von Sportwetten, Online-Casino-Spielen, Online-Poker und virtuellen Automatenspielen müssen ein „automatisiertes System“ zur Früherkennung vonseiten glücksspielsuchtgefährdeten Spielern anwenden. Nur unter bestimmten Voraussetzungen darf im Internet Werbung getroffen werden. Für Sportwetten soll es im Rundfunk und online zwischen 6 und 21 Uhr das Werbeverbot geben.
Zentrale Behörde soll Glücksspiel überwachen
Die zentrale Glücksspielbehörde der Länder soll überwachen, dass im Netz alles korrekt läuft. Der Jugend- des weiteren Spielerschutz soll gewährleistet, das Entstehen vonseiten Wettsucht verhindert sein.
In einer Sperrdatei sollen künftig Zocker erfasst werden, die einander selbst freiwillig besitzen sperren lassen oder aber von einem Versorger gesperrt wurden. Die Anbieter müssen alle Spieldaten für die Behörde zu Kontrollzwecken abrufbar halten. Jene soll so zusammentragen können, ob Spielverläufe zulasten von glück spiele manipuliert oder die Vorgaben dieses Gesetzes verletzt wurden.
Die schleswig-holsteinische Landesregierung begrüßte die Verständigung wie Durchbruch. Der künftige Staatsvertrag werde „Grundlage für ein massenahft attraktives Onlineglücksspiel-Angebot sein, um die Kanalisierung dieses Glücksspiels in allen legalen Markt zu sichern“, sagte jener Chef der Staatskanzlei, Dirk Schrödter.
Im Februar soll es Verhandlungskreisen zufolge eine Anhörung von Verbänden geben. Die Ministerpräsidenten nacherleben einem neuen Staatsvertrag Anfang März grundsätzlich zustimmen. Er muss zeitweilig noch von allen einzelnen Landesparlamenten ratifiziert werden. Am 1. Juli 2021 soll der neue Staatsvertrag in Kraft stampfen – dann läuft der bisherige unfein.